Streifzüge durch die Geschichte der Herrschaft Wickrath
Quellen:
Wilhelm Niepoth aus Krefeld, Wilhelm Kuhlen, Kurt Jacobi,
Ernst Heinen, Axel Bieling und in der Weiterführung durch
Bruno Post alle aus Wickrath
Herrschergeschlechte in Wickrath:
Hochstaden (1074 - 1309),
Broichhausen (1309 – 1474)
Evert, Vogt zu Bell (1474-1482)
Heinrich von Hompesch (1482 – 1501)
von Quadt (1502 – 1794)
971 |
Angabe ist zweifelhaft, gemeint war eher ein Wickrath bei Wesel |
erstmalige Erwähnung als „Wickenrodoro Marca. Die realistischste Annahme geht davon aus, dass ein Franke Namens Wico durch Rodung in den großen Waldgebieten an der oberen Niers sich einen Wohnbezirk – eine Mark – schuf, die unabhängig von den Grafen des Mülgaues, Eigenherrschaft Wicos und seiner Nachfahren war und blieb. |
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1064 |
bis |
1075 |
wird mehrfach Gerlachus von Wickerode als erster bekannter Herr von Wickrath genannt. Mit dem neuen Jahrtausend werden vermehrt Urkunden erstellt u. erhalten. Gerlachus von Wickerode verbindet eine enge Freundschaft mit dem Erzbischof Anno II. von Köln, welcher 1062 den jungen König Heinrich IV von seiner Mutter in Kaiserswerth entführte und damit für einige Zeit die Geschicke des deutschen Reiches lenkte. Erzbischof Anno II. setzte Gerlachus später als Schutzvogt der Benediktiner Abtei in Siegburg ein. |
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1074 |
bis |
1096 |
war Gerhard I. der erste Herrscher über Wickrath aus dem Hause Hostaden (Hochstaden). Ihm folgte sein Sohn Gerhard II, dieser wurde durch den Schwiegersohn Otto I. abgelöst. Otto der erste hatte die Tochter von Gerhard II, - Aleidis (Adelheid) geheiratet. |
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1166 |
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verstirbt Otto I. und mit ihm das alte Geschlecht Hochstadens. Den Titel erbt der älteste Sohn Dietrich, der sich Graf von Ahre – Hochstaden nennt. Sein Sohn Otto der I. behielt den Titel „Herr von Wickerode“. Ihm folgte sein gleichnamiger Enkel Otto II. und Otto III. von Ahre – Hochstaden als Herren von Wickrath. Otto III. war sehr angesehen. Von 1200 bis 1205 ließ er die romanische Kirche in Wickrath erbauen. Zur Herrschaft Wickrath gehörten bereits im 12. Jahrhundert neben dem Hauptort die Dörfer Wickrathberg, Beckrath, Herrath und Wickrath-hahn, sowie Teile von Buchholz, Hockstein Mennrath u. Wetschewell. Neben diesem Gebiet verfügten die Grafen von Hochstaden-Wickrath über das Prämonstrantenserstift Hamborn bei Duisburg sowie weiteren Streubesitz. Die Herrschaft Schwanenberg mit dem Hauptort und den Siedlungen Lentholt, Genhof und einem Teil von Genfeld blieb – mit einer Unterbrechung – ein „inkorporierter“ Teil der Herrschaft Wickrath |
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1238 |
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Konrad von Hochstaden wird Erzbischof von Köln. Er stammt as einer Seitenlinie dieser bedeutenden rheinischen Grafenfamilie. |
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1309 |
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starb das Geschlecht der Hochstaden aus und Wickrath fiel an die Grafen von Geldern. Diese belehnten die Vasallen aus dem Hause Broichhausen. |
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von 1310 |
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Ende 15.Jh. |
Die wechselnden Herren von Wickrath standen in Lehensbeziehungen zu den Herzögen von Geldern. Dies betraf jedoch zunächst nur die Burg Wickrath. Ab 1338 stellte dann die gesamte Herrschaft keinen Eigenbesitz mehr dar sondern wurde aus geldrischer Hand als Lehen empfangen. Die Wickrather Herren gehörten zu dieser Zeit nicht dem Grafenstand an. |
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1363 |
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erstmalige Erwähnung der Lohmühle, früher Schlossmühle. Es war ursprünglich eine Kornmühle, später auch Ölmühle. |
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1400 |
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Gründung der Wanloer Bruderschaft. (zweitälteste in der heutigen Stadt MG) Nur die Bruderschaft Waldhausen ist älter. |
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1418 |
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erstmalige urkundliche Erwähnung der Wickrather Schützenbruderschaft. |
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1482 |
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eroberte der Erzherzog Maximilian, der spätere Kaiser, Schloß Wickrath mit bewaffneter Hand und übergab Burg und Ort an seinen Freund und Berater Heinrich von Hompesch. Bis dahin wurde Evert Vogt zu Bell (ein geldrischer Vasall) als Herr von Wickrath genannt. (1474-1482). Heinrich v. Hompesch entstammte aus rheinischem Adel und hatte im Herzogtum Jülich nicht nur bedeutende Güter, er hatte dort auch als Erbhofmeister und Marschall zwei der höchsten erblichen Staatsämter inne. |
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1488 |
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erfolgte die förmliche Belehnung an Heinrich von Hompesch durch Kaiser Friedrich III (Vater von Erzherzog Maximilian). Wickrath erhielt Zoll- und Marktrechte, sowie die Reichsunmittelbarkeit, d.h. es konnte nur vom Kaiser persönlich als Lehen empfangen werden. Damit wurde die über 200 Jahre andauernde Verknüpfung zum Hause Geldern beendet. Begünstigt wurde die Reichsunmittelbarkeit durch die Lage im Drei-Mächte-Dreieck, dem Herzogtum Jülich-Berg, dem Herzogtum Geldern und dem Kurfürstentum der Kölner Erzbischöfe.
Wickrath hat diese Entwicklung der Geschicklichkeit und dem Weitblick von Heinrich von Hompesch zu verdanken. Aus ererbten und erworbenen Mitteln lieh er seinerzeit dem unter notorischem Geldmangel leidenden Erzherzog Maximilian 6000 Goldgulden zur Finanzierung seiner kriegerischen Unternehmungen. Das entsprach dem zweihundertfachen Jahreslohn eines Handwerkers im Herzogtum Jülich, nach DM-Kaufkraft heute ein zweistelliger Millionenbetrag. Mit der Übergabe Wickraths an Heinrich v. Hompesch (verknüpft mit einer weiteren Zahlung des Belehnten) zahlte Maximilian seine Schulden zurück. |
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1491 |
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gründete die Gattin Heinrichs von Hompesch das Kreuzherrenkloster an anderer Stelle auch Kreuzbrüderkloster genannt. Durch dessen Lateinschule wurde Wickrath über die Grenzen hinaus bekannt. Die von den Untertanen zu zahlende Grundsteuer sowie ein jährlicher Zehnte vom landwirtschaftlichen Ertrag (Entrichtung erfolgte vorwiegend in Naturalien) wurde teilweise von Heinrich von Hompesch auf das Kloster übertragen, sodass fortan der Landesherr und das Kloster im jährlichen Wechsel die Steuer erhob. Neben diesen allgemeinen Abgaben wurden weitere besondere Steuern und Gebühren erhoben wie etwa Jagd- und Fischereigelder, sowie die Judensteuer; gemeinsam mit den in persona zu leistenden Fuhrdienste und Wachdienste auf dem Schloß firmierten sie vielfach unter dem Begriff der „Gerechtigkeiten“ Nach dem Tode Heinrichs von Hompesch (um 1502) ging das Erbe Wickrath an die Stiefsöhne, die späteren Grafen von Quadt. Diese traten Mitte des 16. Jahrhunderts zum evangelischen Glauben über. Die kleine Barockkirche in Wickrathberg, erstmals 1220 erwähnt, wurde evangelisch. Das Kloster mit der romanischen Kirche blieb im Besitz der katholischen Kreuzherren. |
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1502 |
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Die Familie von Quadt kommt durch Erbfolge in den Besitz von Wickrath. Das Geschlecht der Quadt-Wickrath wird zunächst dem rheinischen Ritterkreis und – noch für die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts – dem Kanton Rhön-Werra im fränkischen Ritterkreis zugeordnet. Erst 1620 erfolgt die förmliche Standeserhebung der von Quadt zu Reichsfreiherren. 1752 erkaufte sich Wilhelm Otto Friedrich von Quadt (Bauherr von Schloss Wickrath) die Erhebung zum Reichsgrafen. Er wandte hierfür an Gebühren und Bestechungsgeldern Summen (20.000 Gulden) auf, die seine landesherrlichen Jahreseinkünfte nicht unerheblich überschritten. |
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1513 |
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Dietrich von Quadt wird als Herr von Wickrath genannt |
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1517 |
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1566 |
Johann von Quadt regiert ab 1517. Er wirkte in erster Linie als Beschützer und Förderer einer in seinem Volk aufkommenden Reformationsbewegung, die getragen war von religiösen Zweifeln und Unzufriedenheit gegenüber der „alten“ Kirche des Spätmittelalters. Er wechselte vom lutherischen zum reformierten „calvinistischen“ Bekenntnis welches 1563 durch den Heidelberger Katechismus eine feste Bekenntnisgrundlage erhielt. Der Ursprung mag aus dem Zuzug von Religionsflüchtlingen aus der Pfalz und den Niederlanden zu finden sein, jedenfalls war es nicht von „oben“ oktroyiert, sondern konnte sich auf eine Bewegung „von unten“ stützen. |
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1529 |
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Einführung evangelischer Gottesdienste in der Kirche zu Wickrathberg. Katholische Messfeiern werden eingestellt. |
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1558 |
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Johann von Quadt wird als Herr von Wickrath genannt. Er nimmt dem Orden der Kreuzherren die Pfarrkirche ab, die allerdings elf Jahre später von den Kreuzherren zurück erstritten wird. |
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1566 |
bis |
1589 |
Dietrich von Quadt übt die Herrschaft über Wickrath aus. Ihm gelang es auch nicht, die reformierte Konfession in der gesamten Herrschaft durchzusetzen. Das entscheidende Hindernis bildete die innerherrschaftliche Kirchenverfassung. Diese war von Heinrich von Hompesch ob seiner Privilegien zu Gunsten des Kreuzherrenklosters maßgeblich beeinflusst. Die Herrschaft war schon seit dem Hochmittelalter in zwei Kirchenspiele geteilt. Während das rechts des Flüsschens Niers gelegene Wickrathberg kirchlich zum Erzbistum Köln gehörte, zählte der überwiegend, links der Niers gelegene Teil der Herrschaft zum Bistum Lüttich. Ein Drittel der Bevölkerung blieb aufgrund der Existenz des Klosters mit dazugehörender Pfarrkirche katholisch, während die Ortschaften Wickrathberg, Herrath, Beckrath u. Schwanenberg nahezu vollständig evangelisch wurden. |
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1586 |
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Überfall und Plünderung von Wanlo durch 200 marodierende Söldner. 13 Häuser und die Kirche wurden verbrannt. |
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Ende 16. Jh. |
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Spanische Statthalter in Geldern stellen Ansprüche an die Herrschaft über Wickrath. Zu Beginn des achtzigjährigen Krieges (1566(68-1648) fallen mehrfach Truppen in Wickrath ein. |
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1650 |
bis |
1655 |
Während die Spanier in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges ihre Ansprüche auf Wickrath nicht durch militärische Aktionen durchsetzen konnten, kam es schon 1650-1655 zu einem neuen Vorstoß, bei dem geldrische Fußtruppen und Kavallerie erneut nach Wickrath eindrangen und Herrschaft wie Untertanen mit Einquartierungen, Kontributionslasten, Plünderungen und anderen Gewaltaktionen überzogen. Als sich ähnliches 1659 wiederholte, wandte sich Wilhelm Thomas v. Quadt an den niederrheinisch-westfälischen Reichskreis, der den spanischen Generalstatthalter für die Niederlande aufforderte, die Truppen zurückzuziehen. Dieser Versuch war offensichtlich nicht erfolgreich, weil schon ein Jahr später ein erneuter Einfall niederländischer-spanischer Truppen stattfand. Doch nicht nur geldrisches Militär, sondern auch schwedische Soldaten (1633) Truppen Brandenburgs (1677/78, 1696, 1698), des Bischofs von Münster (1678), Braunschweigs-Lüneburgs, Hannovers (1703) nutzten die politische schwache Position des Kleinterritoriums Wickrath und bezogen hier insbesondere ihre Winterquartiere. Juristisch nicht zu beanstanden war wohl die Stationierung bzw. der Durchzug kaiserlicher Truppen während des Dreißigjährigen Krieges (1632 u. 1635) und im Jahre 1763, obschon sie von der Bevölkerung kaum weniger belastend empfunden wurde, zumal sie aus Sicht der Mehrheit in der Bevölkerung 1632 u. 1635 ja dem „feindlichen“ Lager angehörten. |
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17. Jh. |
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Nachdem Heinrich von Hompesch in den Diensten der Herzöge von Jülich gestanden hatte, bekleideten die regierenden Herren von Wickrath seit dem 17. Jahrhundert über mehrere Generationen in den vereinigten Niederlanden das Amt des Erbdrosten und Erbhofmeisters von Geldern und Zütphen. Angehörige der Haupt- u. Seitenlinien der Quadt dienten im 17. u. 18. Jahrhundert überdies als Offiziere- bis hin zum Rang eines Generalmajors – in den Niederlanden und in Rußland. Die Familie stellte ferner eine Reihe hoher Offiziere und Beamte in der Armee bzw. im Verwaltungsdienst Brandenburg-Preußens. Mit ihren Dienstherren in Brandenburg-Preußen u. den Vereinigten Niederlanden suchten die Reichsfreiherren bzw. –grafen von Quadt mithin die Anlehnung an die beiden großen protestantischen Schutzmächte. Die Grafen Quadt hatten gegen Ende ihrer Wickrather Regierungszeit die zu Brandenburg-Preußen gehörende Herrschaft Wolffern käuflich als Lehen erworben. Ferner waren sie durch Erbfolge in den Besitz der zur niederländischen Provinz Gelderland gehörenden Herrschaft Loenen gekommen. Der Lebens- und Herrschaftsmittelpunkt der Quadts befand sich wenigstens zeitweise in diesen Gebieten und nicht in Wickrath. Wickrath blieb indes Konstante unter den ansonsten wechselnden Besitzungen der Quadtschen Hauptlinie. |
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1620 |
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Förmliche Erhebung der von Quadt in den Stand der Reichsfreiherrn |
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1652 |
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Der Herr von Wickrath bzw. der von ihm eingesetzte Amtmann streicht rechtswidrig die Steuerprivilegien für einen zum Kloster gehörenden Hof. Die latenten Spannungen zwischen Katholiken und der reformierten Obrigkeit eskalieren in offene Drangsalierungen. |
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1659 |
bis |
1670 |
Wilhelm Thomas von Quadt wird als Herr von Wickrath genannt |
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1663 |
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Gründung des immerwährenden Reichstages in Regensburg. Hier wurden alle zentralen Reichsangelegenheiten beraten und Gesetze beschlossen. Vorher wechselte der Reichstag nach Belieben |
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1670 |
bis |
1713 |
Wilhelm Bertram von Quadt ist Herr von Wickrath |
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1677 |
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Der Landesherr behindert eine katholische Fronleichnamsprozession, indem er die „Pforten zu Wickrath“ verschließen lässt oder zumindest nichts gegen die Schließung durch evangelische Bedienstete unternahm. Die Katholiken erfuhren Hilfe durch den Protest des Pfalzgrafen Philip Wilhelm von Pfalz-Neuburg, dem Landesherren von Jülich und Berg, welcher vom Kaiser als Schutzherr der römisch-katholischen Bevölkerungsminderheit bestellt war. 1700 griff die Kurpfalz gar in einen konfessionell aufgeladenen Familienstreit ein, indem sie in Wickrath eindrangen um ein evangelisches Mündel zu entführen und einem auswärtigen katholischen Vormund zu überstellen. In mindestens einem Fall drangen Mitte des 18. Jahrhunderts auch kurkölnische Truppen in die Herrschaft ein, um eine katholische Prozession militärisch gegen Behinderungen des Wickrather Landesherren zu schützen. |
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1682 |
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Die Herren von Wickrath erlangen die Kreisstandschaft und wohl kurze Zeit später die Mitgliedschaft im Reichsgrafenkollegium. Dies bedeutete nicht zwangsläufig wirksamer militärischer Schutz ihrer Gebiete, stellte aber einen gewissen politischen Machtfaktor dar. |
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1694 |
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Umgestaltung der romanischen kath. Kirche Wickrath durch den Prior Matthias Neesen. |
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1704 |
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Die Grafen von Quadt nehmen ab 1704 zwar an Beratungen (per Gesandten) im niederrheinischen-westfälischen Grafentag teil, ihr Interesse an der Kollegialpolitik muss aber als mäßig u. sporadisch beschrieben werden. 1772 muss man Verhandlungen zum Wiederbeitritt führen, was die Nachzahlung der Beiträge voraussetzt. Die Arbeit im Reichsgrafenkollegium wurde ab 1731 durch konfessionelle Gegensätze stark gehemmt, bis es zur Mitte des Jahrhunderts weitgehend handlungsunfähig wurde. Es entstanden ein enger Korrespondenzverein der protestantischen Mitglieder und damit das Interesse der von Quadt an der Standespolitik. Hierfür war aber der 1752 erworbene Reichsgrafentitel unabdingbar. |
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1724 |
bis |
1785 |
Wilhelm Otto Friedrich von Quadt ist Herr von Wickrath. Anfänglich noch unter Vormundschaft von Graf Adrian von Linden |
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1724 |
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Alt – Wickrath war einst von einer Mauer, einem Graben und einem Wall umgeben und hatte eine obere und untere Pforte, später kam noch eine dritte an der Schaumburggasse hinzu. Innerhalb der Mauern nannte sich er Ort „Freiheit Wickrath“, das umliegende Land hieß, soweit es zur Herrschaft gehörte: „Herrlichkeit“. Nach einer Urkunde aus dem Jahre 1363 sprach man bereits von einer „Veste“ und 1436 von „die Vestinge von Wikerode“. 1724 ließ Freiherr Friedrich Wilhelm Quadt hinter der oberen Pforte die Freiheit auslegen, in dem er einige Hausplätze abzeichnen ließ. Es entstand die heutige Quadtstr., die von den Bürgern Neustadt genannt wurde. Die Häusereingänge waren mit Dörpel versehen, auf denen die Bewohner nach Feierabend saßen und den „Dörpelkall“ abhielten. |
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1725 |
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Aufstellung über Eigenbesitz der Herrschaft Wickrath. Diese umfasste das Schlossareal selbst, der Grund und Boden des „„Fleckens“ Wickrath, zahlreiche Wiesen und Weiher, vier Mühlen (Getreide, Öl, Papiermühlen), der Wickrather Wald, vier Höfe (in Wickrathberg, Beckrath, Wickrathhahn und Herrath) sowie insgesamt 680 Morgen Ackerland. |
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1737 |
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Es brechen Konflikte zwischen der adligen Herrschaft und den Untertanen auf. Der Wickrather Vogt Grambusch befahl einer Reihe von Untertanen, die über Pferd und Karren verfügten, 200 Malter Roggen nach Grimmlinghausen zu befördern. |
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1743 |
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Der Landesherr Wilhelm Otto Friedrich von Quadt steht Adolf Winand Thissen einem kampfeslustigen Kloster-Prior gegenüber. Nachdem sich die Spannungen zwischen den Konfessionen über längere Zeit gelegt hatten, führt der Landesherr in den so genannten „Wickrather Wirren“ eine erneute Eskalation herbei, als er die Einhaltung der Arbeitsruhe an den von ihm eingeführten Buß- u. Bettagen erzwang und Zuwiderhandlungen mit der Beschlagnahme der Arbeitspferde oder gar der körperlichen Züchtigungen von arbeitenden Knechten u. Mägden ahnden ließ. Zugleich verlangte er von den Katholiken Fronarbeit an ihren Feiertagen und blieb untätig als Wickrathberger Untertanen 1747 den Wickrather Prior angriffen, als dieser sich in seiner Amtstracht im evangelischen Teil der Herrschaft sehen ließ. |
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1745 |
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wurde die Burg Wickrath durch einen Brand größtenteils zerstört. Das kam den Neubau - Plänen Otto Wilhelm von Quadt entgegen. Bereits seit dem Mittelalter war der Standort von Schloss Wickrath mit verschiedenen Burgen und Schlössern bebaut, über deren Schicksal wenig bekannt ist. Es steht jedoch fest, dass die Burg und das Schloss durch feindliche Einfälle und Feuer mehrmals zerstört worden ist. |
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1746 |
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Abbruch der alten Burg unter dem radikalen Amtmann Gottfried Grambusch. Graf Friedrich Otto Wilhelm von Quadt verweilte überwiegend in den Niederlanden. 1748 Dachdeckerarbeiten am neuen Schloß1749 der Gärtner Lucas legt verschiedene Modelle zu Gestaltung des Schlossgartens vor.1754 hatte der Sekretär des Landesherrn, Thomas Wylich , den Garten als „aarts-paradies“ (Erz-Paradies) bezeichnet. |
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1746 |
bis |
1772 |
wurde Schloß Wickrath nach dem Vorbild französischer Schlösser als Barockanlage erbaut. Der gesamte Bau stand auf Eichenpfählen. Das Baumaterial bestand aus Liedberger Sandstein. Die Baukosten sollen fast eine Million Gulden betragen haben. Es wird angenommen, das Schloß Wickrath von Johann Wilhelm Couven und seinem Sohn Jakob entworfen worden ist. Als fertigstellender Baumeister unter Graf Friedrich Otto Wilhelm v. Quadt gilt der Maastricher Matthieu Soiron, der mit seinem Bruder Francois zusammenarbeitete. Matthieu Soiron erhielt zur Erstattung seiner Kosten vom Grafen das Gut Wildenborch bei Vordern im Gelderland.Die auf einer Dammschüttung angepflanzten Linden* stammten aus Nijmwegen. Die Dammschüttung wurde in langjährigen Fronarbeiten durch die Einwohner die im Besitz von Pferd u. Wagen waren abgefordert. Sh. auch 1749 Klage....*3000 Lindenbäume, 830 Buchen, 780 Ulmen (nach Aussagen eines Urenkels des Erbauers im 19. Jh.) |
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1749 |
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Klage der Wickrather Untertanen über herrschaftliche Dienstanforderungen. Die Streitigkeiten betrafen die Fuhrdienste im Zusammenhang mit dem Schlossneubau. Die Eintreibung der Kosten für die Ersatzarbeiter wurde dem jülichen Vogt Boolen aus Gladbach übertragen. Mit Hilfe von Soldaten aus der Festung Jülich schlossen Untertanen u. Herrschaft 1760 einen Vergleich der in der Sache ein klares Obsiegen des Landesherrn bedeutete. |
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1752 |
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erkaufte sich Wilhelm Otto Friedrich von Quadt die Erhebung zum Reichsgrafen. Er wandte hierfür an Gebühren und Bestechungsgeldern Summen auf, die seine landesherrlichen Jahreseinkünfte nicht unerheblich überschritten. Es werden 20.000 Gulden genannt (Gründe sh. 1704) |
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1785 |
bis |
1794 |
Otto Wilhelm von Quadt, letzter regierender Graf derer von Quadt in Wickrath. Er verhinderte mit seinem Einspruch den Verkauf von Schloß Wickrath durch seinen Vater Wilhelm Otto Friedrich, der Schwierigkeiten hatte, seinen aufwendigen Schlossbau in Loenen/Niederlande zu finanzieren. Er hatte im Kurfürsten von Köln bereits einen Käufer gefunden, der bereit war, 50000 Taler für den Erwerb zu bieten. Otto Wilhelm wollte für sich und seine Nachfahren die reichsunmittelbare Herrschaft Wickrath erhalten. |
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1794 |
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flohen die von Quadts über den Rhein, vor den einrückenden Franzosen. Die Reichsunmittelbarkeit Wickraths endete faktisch mit der Besetzung durch die Franzosen. Das Schloß diente als kaiserlich – französisches Hengstdepot. |
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1798 |
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Die Franzosen errichten eine Zivilverwaltung mit örtlichen „Munizipalagenturen“ |
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1801 |
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erfolgt die Einverleibung des linken Rheinlandes in die französische Republik. |
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1803 |
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Alle reichsunmittelbaren Grafen wurden im Reichsdeputationsbeschluss für ihre Verluste entschädigt. Die Grafen von Quadt erhielten die Reichsabtei Isny sowie die bis dato reichsunmittelbare Stadt Isny im Allgäu als neu gebildete Reichsgrafschaft zugewiesen. Ihre Bevölkerungszahl entsprach wohl in etwa derjenigen von Wickrath u. Schwanenberg. Der Reichsgrafschaft Isny war nur ein kurzes Leben beschieden. Graf Otto von Quadt, dessen Familie in ihrer neuen Heimat zum Katholizismus rekonvertierte, erkannte, dass die politische Entwicklung unter napoleonischer Vorherrschaft die Existenz des deutschen Reiches alsbald insgesamt in Frage stellen würde. Er führe Verkaufsverhandlungen mit dem Wiener Hof, Bayern und Württemberg. 1805 bekam Württemberg den Zuschlag. Die Grafen von Quadt behielten ihre privaten Besitztümer und Rechte in Isny, übten aber hinfort keine landesherrliche Funktion mehr aus. |
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1806 |
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Ende des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation durch Niederlegung der Kaiserkrone durch Franz II. Damit war die Reichsunmittelbarkeit für Wickrath offiziell zu Ende. Für Wickrath begann die Geschichte als Bürgergemeinde. |
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1813 |
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ziehen die Franzosen nach der Schlacht bei Leipzig ab. Wickrath kam zu Preußen. Das Schloß wurde zu einer Kavallerie – Kaserne umgebaut. In Preußen wurde die Gemeinde Wickrath dem Landkreis Grevenbroich im Regierungsbezirk Düsseldorf zugeteilt. Bei dieser Landkreiszuordnung blieb es auch nach der Auflösung Preußens, als die Gemeinde mit dem gesamten Regierungsbezirk Düsseldorf 1946 Teil Nordrhein-Westfalens wurde. Zwischenzeitlich war die Gemeinde in den zwanziger Jahren um die Dörfer Wanlo u. Kuckum erweitert worden. 1972 wurde Kuckum wieder abgegeben dafür wurde das Jahrhunderte lang geteilte Dorf Buchholz insgesamt zugeordnet. 1975 ging Wickrath nebst seinen Dörfern in die Stadt Mönchengladbach auf und bildet dort den 10. Stadtbezirk. |
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1815 |
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Seit 1815 ist das Bürgermeisteramt im Gebäude des heutigen Rathauses untergebracht. |
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1823 |
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Das Schloß wird wegen Ausbruch eines Wechselfiebers geräumt. Ein 29 Morgen großer Fischweiher muss trockengelegt werden. |
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1839 |
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1840 |
Umzug des Gestüts für Kaltblutpferdezucht von Enger aus Neuwied in die Vorburg von Schloss Wickrath. Es blieb hier bis zur Verlegung in 1957 nach Warendorf beheimatet. |
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1834 |
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gab die Militärbehörde wegen häufig auftretender Fieberfälle die Garnison auf. |
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1839 |
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wurde die Vorburg zum Landgestüt (von Enger) umfunktioniert. |
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1849 |
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wurde eine Gerberei auf den Namen Bernhard König konzessioniert. Es war eine von 4 kleineren Gerbereien. |
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1853 |
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Eröffnung des Bahnhofes der Bahnverbindung Düsseldorf – Aachen. Dies trug wesentlich zum Aufschwung von Industrie und Gewerbe in Wickrath bei. |
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1855 |
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kaufte der erst 19jährige Zacharias Spier die Gerberei von Bernhard König auf. Er gerbte anfangs allein mit einem Arbeiter Rosshäute. Der Betrieb hatte schon damals die stattliche Größe von 5000 qm. |
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1859 |
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musste das Barockschloss (Hauptgebäude) vollkommen verwahrlost und angeblich baufällig, für ein paar tausend Gulden zum Abbruch verkauft werden. Der damalige Gestütsleiter Inspektor Schale hatte großen Einfluss und angeblich ein persönliches Interesse am Abriss des Hauptgebäudes. |
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1860 |
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Erwerb der Lohmühle durch Zacharias Spier. Hier wurde durch mahlen von Eichen- und Fichtenrinde Lohe gewonnen, welches für die Grubengerbung des Leders benötigt wurde. |
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1860 |
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Gründung des Wickrather Turnverein am 10. Juli. Es war der 3. Anlauf, nachdem die 1. Gründung am 17.03.1850 und die 2. Vom 16.03.1851 nicht von langer Dauer waren. |
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1861 |
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Gründung Wickrather Männergesangverein. |
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1865 |
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übernahm die Familie Abels das Hotel und die Gastwirtschaft auf der heutigen Hochstadenstraße von der Familie Brosch (bis 1830 Familie Hansen) und baute dort einen Saal. 1978 wurde das Hotel zum Bedauern vieler Wickrather abgebrochen. |
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1886 |
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Gründung der Gemeindesparkasse zu Wickrath. 1853 Gründung der Stadtsparkasse Mönchengladbach 1867 Gründung der Stadtsparkasse Rheydt |
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1889 |
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Umbau der romanischen kath. Kirche Wickrath. Im Langhaus wurden die Zwischenpfeiler herausgenommen, die Seitenschiffe neu eingewölbt, nach Norden und Süden neue Seitenschiffe angelegt. Hochaltar, Kanzel und Kommunionbank entstammen dieser Zeit. |
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1890 |
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kaufte die Gemeinde Wickrath für 2447 Goldmark die Trompeterallee (früher Bismarckallee) vom Fiskus (preußische Gestütsverwaltung). Damals war es noch eine unbefestigte Straße. Es wurden 126 Pappeln gefällt. 1896 wurde die Straße in ihrer jetzigen Gestalt ausgelegt. |
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1892 |
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Niederlassung von Ordernsschwestern aus dem Ordern der Cellitinnen in Wickrath. Genehmigt durch den Kölner Erzbischof und den preußischen Innenminister. Der Orden verstand sich auf ambulante Krankenpflege. |
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1900 |
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kaufte Adam Küppers das Haus Ecke Poststraße / Bahnhofsplatz und baute es zu einem Hotel mit Gaststätte um: Hotel Deutsches Haus. Das Haus gehörte vorher der Familie Nacken, die eine Tuchweberei betrieben (später Rees – Konkurs 1998 oder 1999). Aufkauf 2001 durch eine Gruppe türkischer Investoren. 2002 Umbau zu einer „Kaufhalle“ für die Waren verschiedenster Händler. Die Errichtung einer Moschee ist nicht ausgeschlossen. |
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1906 |
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Beschlussfassung durch den Kirchenvorstand zum Bau eines Hauses an der heutigen Kreuzherrenstraße (früher Gartenstraße), zum Zwecke der ambulanten Krankenpflege u. der Pflege altersschwacher und kranker Personen, sowie zur Leitung einer Kleinkinder Verwahrschule und einer Haushaltungs- und Hausarbeitsschule für Fabrikarbeiterinnen. Das Haus wurde dem hl. Josef geweiht. Anfang der siebziger Jahre wurde der Krankenhausbetrieb eingestellt. Das Gebäude wurde 2001 abgerissen. 2002 entstehen hier „betreute“ Eigentumswohnungen. Die Betreuung übernimmt das gegenüberliegende St. Antonius Altenheim. |
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1907 |
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errichteten 3 Fabrikanten an der Beckrather Str. einen Textilbetrieb mit Spinnerei, Weberei, Färberei und Ausrüstung. Der Betrieb nannte sich Goertz, Kempken und Pongs. Sie fertigten Sealskin, eine Pelzimitation, die aus verschiedenen Haaren versponnen und verwebt wurden. 1929 kaufte der Fabrikant A. Holtz aus MG – Neuwerk die Fabrik auf. Unter dem Namen Goertz, Clay & Co. hatte sie bis 1961 Bestand. |
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1907 |
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Erlaubnis zur Nutzungserweiterung als Krankenhaus durch die Regierung in Düsseldorf. |
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1907 |
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23. März, Eröffnung der elektrischen Straßenbahn Rheydt – Wickrathberg |
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1908 |
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16.12. – Gründung der Spielabteilung Fußball durch Adolf Kempken, der in England 1908 die Bekanntschaft mit dem runden Leder machte, und einige Fußbälle mitbrachte. |
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1910 |
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Einweihung der Adolf-Kempken-Halle anlässlich des 50jährigen Stiftungsfestes des Wickrather Turnvereins. |
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1911 |
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Umzug des Rheinischen Pferdestammbuches von Schloß Wickrath nach Bonn Nach dem 1. Weltkrieg wurden sämtliche Hengste über den Rhein gebracht, damit diese nicht von den Belgiern und Franzosen beschlagnahmt wurden. |
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1911 |
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Sprengung der Windmühle – Am Klingelsberg – durch Deutzer Pioniere. Es war die einzige Windmühle in Wickrath neben zahlreichen Wassermühlen. Das Baujahr ist unbekannt. Am 5.12.1803 wurde sie für 17000 frcs. vom damaligen Besitzer, dem électeur Palatin an den Domenialbesitz in Aachen verkauft. Der letzte Windmüller war Emil Quack. |
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1913 |
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Bau des „Wolkenkratzers“ an der Ecke Beckratherstraße / Hochstadenstraße. Es ist der 1. Betonbau in Wickrath. Hierin betreibt Leonhard Kuhlen eine Gastwirtschaft. Vorher stand an der Stelle das Hotel von Albert Denhardt. |
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1919 |
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Gründung der Spielabteilung Handball. |
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1923 |
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1 Liter Milch kostete am 1.10.1923 11 Mio. Mark. 8 Tage später bereits 25 Mio. Weil die Regierung so schnell kein Geld nachdrucken konnte, druckte jede Gemeinde ihr eigenes Geld. |
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1924 |
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bis 1924 waren in Wickrath noch allgemein Gaslaternen zur Straßenbeleuchtung üblich. |
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1925 |
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Carl Dißmann * lässt als Bürgermeister von Wickrath 1925 als Notstandsarbeit die Badeanstalt an der Karotte bauen. Er galt als strenger, pflichtbewusster Beamter, der von seinen Untergebenen im Rathaus gefürchtet war. Im Mai wurde das Wickrather Freibad an der Karotte der Öffentlichkeit übergeben. Die Baukosten betrugen 40000 Reichsmark, davon wurden 20000 RM von Wickrather Bürger in Eigenleistung erbracht. Vorher diente bis nach dem 1. Weltkrieg der Wickrather Flutgraben als Badeanstalt. Eine Familie Esser führte auf der Halbinsel einen Restaurationsbetrieb. Die Badeanstalt hatte eine Fläche von 15 x 15 m und war mit Holzplanken von der übrigen Wasserfläche getrennt und verfügte über einen Holzboden. |
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1926 |
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Bau eines neuen Altersheimes mit Kindergarten gegenüber dem Krankenhaus. Dieses Gebäude wurde inzwischen abgerissen und durch ein modernes Altersheim (St. Antonius – Altersheim – Wickrath) ersetzt. |
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1927 |
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Konnte mit dem Bau der Straße Rossweide, das Feuerwehrgeräte- und Übungshaus mit einem großen Steigerturm eingeweiht werden. Erst 1934 erhielt die Wehr ihre erste Motorspritze und 1935 den ersten motorbetriebenen Gerätewagen. Heute ist das Gebäude eine Gaststätte. |
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1928 |
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Am 18. März fand die Glockenweihe für die kath. Kirche statt. 5 neue Glocken wurden sechsspännig von Pferden durch Wickrath gezogen, die der Pferdezüchter Peter Schmitz zur Verfügung gestellt hatte. Die alten Glocken waren im 1. Weltkrieg eingeschmolzen worden, um Kupfer für die Kanonenherstellung zu gewinnen. |
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1945 |
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am 26. Februar wurde die kath. Kirche bei einem Bombenangriff total zerstört. 16 Menschen, die in der Kirche Zuflucht gesucht hatten starben. Diesem Angriff fiel auch eine Grotte aus Lava – Tuff zum Opfer, die am Eingang zum Friedhof an der Pfarrkirche zur Verherrlichung Gottes erbaut war. |
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1946 |
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Einführung des neuen Kommunalrechts (Einführung des Gemeindedirektors) |
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1950 |
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Wiedererrichtung der Wetscheweller Kapelle an der Grenze Wickrath / Odenkirchen. Sie musste 1825 abgerissen werden. Erbaut wurde sie erstmals im 15. Jahrhundert. |
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1955 |
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Verlegung des Landgestüts nach Warendorf. |
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1955 |
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Einweihung des neuen Sparkassengebäudes am Wickrather Markt 1, Ecke Beckrather Str. / Kirchstraße. |
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1972 |
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wurde das Freibad an der Karotte geschlossen. |
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1973 |
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erfolgte am 5.Mai die Eröffnung des neuen Hallen- und Freibades an gleicher Stelle. (heute: Schlossbad Niederrhein). |
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1975 |
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1.1. Städtefusion MG – RY u. Wickrath. |
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1976 |
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1.1. Sparkassenfusion |
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1976 |
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Abriss von Teilen der Wickrather Lederfabrik nach einem Großbrand. |
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Bürgermeister in Wickrath |
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Quelle: Heinz-Josef Katz www.der-chronist.de |
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1800 |
bis |
1809 |
Franz Schaumburg (bis 1814 als Maire) |
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1816 |
bis |
1856 |
Wilhelm Valentin Denhard |
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1856 |
bis |
1883 |
Hugo Naegelée |
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1884 |
bis |
1919 |
Wilhelm Kloeters |
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1919 |
bis |
März 1945 |
Karl Dißmann |
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1945 |
bis |
Jan. 1946 |
Franz Otten |
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1946 |
bis |
April 1946 |
Gottfried Corsten |
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1946 |
bis |
Okt. 1947 |
Josef Sommer |
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1947 |
bis |
Okt. 1948 |
Karl Dißmann |
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1948 |
bis |
Nov. 1950 |
Hermann Schagen |
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1950 |
bis |
Nov. 1951 |
Willi Dörges |
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1951 |
bis |
Okt. 1952 |
Heinrich Gerhards |
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1952 |
bis |
Nov. 1954 |
Willi Dörges |
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1954 |
bis |
April 1961 |
Heinrich Sattelmeyer |
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1961 |
bis |
Sept. 1968 |
Gustav Karsch |
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1968 |
bis |
Dez. 1969 |
Theodor Müller |
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1969 |
bis |
April 1970 |
Heinz Trauten |
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1970 |
bis |
31.12.1974 |
Konrad Bäumer ab 01.01.1975 erfolgte die Fusion der Städte MG – RY u. Wickrath |
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Gemeindedirektoren in Wickrath |
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Quelle: Heinz-Josef Katz www.der-chronist.de |
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01.04.1946 |
bis |
März 1948 |
Matthias Raaf ist der 1. Gemeindedirektor von Wickrath |
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1948 |
bis |
Aug. 1950 |
Carl Dißmann |
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1950 |
bis |
Febr. 1963 |
Karl Eßer |
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1963 |
bis |
31.12. 1974 |
Wolfgang Krane ist der letzte Gemeindedirektor von Wickrath, ab 01.01.1975 erfolgt die Fusion der Städte Mönchengladbach, Rheydt und Wickrath zur neuen Stadt Mönchengladbach. |
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Bezirksvorsteher in Wickrath |
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Quelle: Heinz-Josef Katz www.der-chronist.de |
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1975 |
bis |
1989 |
Konrad Bäumer |
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1989 |
bis |
1999 |
Friedel Coenen |
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1999 |
bis |
2009 |
Marianne Beckers |
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2010 |
bis |
heute |
Arno Oellers ab 01.01.2010 im neuen Stadtbezirk WEST, bestehend aus Rheindahlen, Wickrath, Holt und Hehn |
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Bezirksverwaltungsstellenleiter in Wickrath |
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Quelle: Heinz-Josef Katz www.der-chronist.de |
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01.01. 1975 |
bis |
Febr. 2004 |
Hans-Josef Pisters |
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März 2004 |
bis |
April 2005 |
Annemarie Beiten - Abrahams |
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08.04.2005 |
bis |
Okt. 2009 |
Michael Oehlers |
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21.10.2009 |
bis |
heute |
Ludwig Geilen |
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Katholische Pfarrer in Wickrath seit 1258 |
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Quelle: Heinz-Josef Katz www.der-chronist.de |
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1258 |
bis |
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Arnoldus |
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1292 |
bis |
1327 |
Heinrich von Wickrath |
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1327 |
bis |
|
Heinrich von Sprenkelhoven |
||
1478 |
bis |
1492 |
Heinrich von Middelmann |
||
1479 |
bis |
1495 |
Johann von Viersen |
||
1492 |
bis |
1503 |
Henricus Geistert de Bardewyck |
||
1508 |
bis |
1514 |
Arnold von Bracht |
||
1514 |
bis |
1521 |
Johann von Dalen |
||
1522 |
bis |
1539 |
Simon von Asten |
||
1540 |
bis |
1556 |
Matthias von Bree |
||
1559 |
bis |
1570 |
Johannes von Bongart V 27.10.1571 |
||
1570 |
bis |
1581 |
Goswin Thielen |
||
1581 |
bis |
1588 |
Rutgerus Muserus |
||
17.09.1588 |
bis |
31.08.1599 |
Johann von Venray V 31.08.1599 |
||
|
bis |
|
Kaspar Cornerus |
||
1621 |
bis |
1627 |
Leonardus Heisius von Ruwael |
||
04.02.1621 |
bis |
12.06.1636 |
Thomas Buchlerus V 12.06.1636 |
||
13.07.1636 |
bis |
02.12.1637 |
Wilhelm Thielen V 02.12.1937 |
||
1637 |
bis |
|
Leonardus Heisius von Ruwael |
||
1642 |
bis |
1646 |
Martinus Effertz |
||
09.11.1646 |
bis |
1657 |
Gerhard Glaas V 09.10.1676 |
||
1657 |
bis |
1672 |
Thomas Masius |
||
1672 |
bis |
1673 |
Hermann Langenberg |
||
1674 |
bis |
1677 |
Petrus Heithausen |
||
1677 |
bis |
1690 |
Lotharius Schorn |
||
02.01.1691 |
bis |
26.05.1720 |
Matthias Neesen V 26.05.1720 |
||
1720 |
bis |
1741 |
Heinrich Sylvester Golt |
||
1741 |
bis |
1774 |
Adolf Winand Thissen |
||
1784 |
bis |
|
Adolf Reimbach |
||
24.06.1784 |
bis |
1794 |
Konrad Ohoven V 05.01.1806 |
||
23.07.1794 |
bis |
17.09.1805 |
Johannes Petrus Claßen V 17.09.1805 |
||
1805 |
bis |
1811 |
Kornelius Nolden V 03.02.1862 |
||
01.10.1811 |
bis |
20.01.1835 |
Winand Kerbusch V 20.01.1835 |
||
23.01.1835 |
bis |
02.12.1881 |
Heinrich Wilhelm Rahmen V 02.12.1881 |
||
30.08.1886 |
bis |
12.11.1893 |
Lambert Bäumer |
||
06.03.1894 |
bis |
04.09.1903 |
Hubert Giesen V 04.09.1903 |
||
13.11.1903 |
bis |
1917 |
Franz-Joseph Husmann * 03.12.1864 V 02.12.1933 |
||
1918 |
bis |
1927 |
Adolf Goebeler *1881 |
||
1927 |
bis |
1945 |
Dr. Heinrich Lohmann * 1880 V 26.02.1945 |
||
21.05.1945 |
bis |
19.09.1950 |
Matthias Lindt * 1908 |
||
19.11.1950 |
bis |
01.09.1967 |
Arnold Biermanns 1909 V 01.08.1976 |
||
07.04.1967 |
bis |
30.11.1972 |
Wilhelm Lantin *1915 V 22.05.1976 |
||
07. 1973 |
bis |
25.01.1998 |
Wolfgang Kirsten * 1930 |
||
28.06.1998 |
bis |
heute |
Michael Röring *1957 |
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Evangelische Pfarrer seit Einführung der Reformation in der Gemeinde Wickrathberg |
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Quelle: Heinz-Josef Katz www.der-chronist.de |
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|
um |
1540 |
Gerhart Groeten |
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1546 |
bis |
1575 |
Johann van Beers |
||
1575 |
bis |
1590 |
Dederich Quadt von Kinkelbach |
||
1590 |
bis |
1599 |
Johannes Bank |
||
1599 |
bis |
1602 |
Konrad Velthausen |
||
1602 |
bis |
1609 |
Andreas Wirtz |
||
1609 |
bis |
1630 |
Johannes Silvius |
||
1630 |
bis |
1677 |
Johannes Eilbracht |
||
1677 |
bis |
1721 |
Gottfried Eilbracht |
||
1721 |
bis |
1744 |
Johann Gottfried Kramer |
||
1744 |
bis |
1777 |
Johann Heinrich Bachoven |
||
1777 |
bis |
1811 |
Wilhelm Dietrich Kamphausen |
||
1812 |
bis |
1844 |
Adam Eberhard Zillessen |
||
1845 |
bis |
1867 |
Dr. Julius Zillessen |
||
1863 |
bis |
1867 |
Friedrich Zillessen |
||
1868 |
bis |
1882 |
Johannes Paul Richter |
||
1882 |
bis |
1895 |
Karl Denkhaus |
||
1895 |
bis |
1930 |
Wilhelm Rehmann |
||
1930 |
bis |
1951 |
Werner Lüderitz |
||
1951 |
bis |
1982 |
Dr. Erich Gehring |
||
1982 |
bis |
heute |
Ralf Johnen |
||
|
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Pfarrer für den Bezirk Wickrath |
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1970 |
bis |
1979 |
Wolfgang Hundhausen |
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1980 |
bis |
1990 |
Cornelia Coenen - Marx |
||
1990 |
bis |
2003 |
Anke Dittrich |
||
1999 |
bis |
2003 |
Jürgen A. Dittrich |
||
2003 |
bis |
heute |
Martin Gohlke |
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|
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Bevölkerungszahlen Quelle: Stadt MG – Fachbereich Stadtentwicklung und Planung |
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1900 |
|
|
Bevölkerungszahl 5.877 (davon 2860 kath., 2796 ev. 183 jüdisch) |
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1939 |
|
|
17.05. Wohnbevölkerung in der Gemeinde insgesamt 8642 |
||
1950 |
|
|
13.09. Wohnbevölkerung in der Gemeinde insgesamt 10158 |
||
1961 |
|
|
06.06. Wohnbevölkerung in der Gemeinde insgesamt 12051 |
||
1970 |
|
|
27.05. Wohnbevölkerung in der Gemeinde insgesamt 12893 davon 6134 m. und 6759 w. |
||
1980 |
|
|
31.12. Wickrath Mitte: 8847, Wickrath West: 2978, W.-berg: 2190, Wanlo: 1045 – Ges. 15060 |
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1990 |
|
|
31.12. Wickrath Mitte: 8753, Wickrath West: 3179, W.-berg: 2334, Wanlo: 1059 – Ges. 15325 |
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2004 |
|
|
31.12. Wickrath Mitte: 10981, Wickrath West: 3754, W.-berg: 2274, Wanlo: 1211 – Ges. 18220 |
||
2009 |
|
|
31.12. Wickrath Mitte: 10547, Wickrath West: 3664, W.-berg: 2185, Wanlo: 1189 – ges. 17585 |
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2002 |
|
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Rückkehr des Rheinischen Pferdestammbuches nach 90jähriger Abwesenheit nach Schloß Wickrath, von wo es aus nach Bonn umgezogen war. Es findet Quartier im Ostflügel der Vorburg. Der Nassauer Stall im Westflügel der Vorburg wurde als gräflicher Marstall mit zentraler Stallgasse und flankierenden Pferdeständen eingerichtet. Es ist das letzte authentische Beispiel dieses Bautyps im Rheinland und beherbergt heute einen Veranstaltungsraum unter Führung des Heimat u. Verkehrsvereins. Im Ost- und Westflügel der Vorburg fanden sich neben Pferdeställen und Deckstation auch Wohnungen, in denen noch bis in die 50er Jahre des 20. Jh. Die Gestütswärter wohnten. |
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|
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2002 |
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04.05.2002 Eröffnung der Euroga 2002 plus (dezentrale Landesgartenschau bis Okt. 2003) Der Landschaftsarchitekt heißt Armin Henne. Kosten 10, Mio. DM. Zur Landesgartenschau wird die barocke fünfeckige Kronenkontur wieder freigelegt und durch einen doppelten Wassergraben markiert. In der Vorburg werden in rund 60 Kübeln seltene Pflanzen wie Orange, Zitrone, Lorbeer, Korallenstrauch, Bleiwurz u. dgl. angepflanzt und über Winter eingestallt. Auf Vor- u. Hauptburg wurden 230 Stück kastenförmig geschnittene Linden (aus einer Mutterlinde gezogen), 27 Stück Kugelkirschen entlang der Karotte, 150 Linden auf den Dämmen und rund 100 Strauchpflanzen (Flieder, Schneeball, Felsenbirne, Hibiskus u.a.) um das Landstallmeisterhaus gepflanzt. Außerdem wachsen entlang der Karotte Vergissmeinnicht, Lilien, Anemonen, Aster, Farne, Gräser u. Stauden. 200 neue kastenförmige Linden, aus einer Mutterlinde gezogen wurden neu angepflanzt. Schloss Wickrath mit 19 ha großer Parkanlage wurde von Wilhelm Otto Friedrich von Quadt in Form einer Grafenkrone erbaut, zu Baubeginn war er aber noch gar nicht im Stande eines Grafen sondern erst ab 1752. Anstelle des Hauptschlosses, welches 1859 und Protest der Bevölkerung abgerissen wurde, steht heute das sog. Stallmeisterhaus. Es beherbergt heute das Schlossrestaurant, welches von den Ehel. Hambloch betrieben wird. Mit Ausnahme des Hauptschlosses ist der restliche Bestand weitestgehend erhalten und steht seit 1985 unter Denkmalschutz. Ein Teil des Geländes steht zusätzlich unter Naturschutz, um ihn als wertvolles Biotop für Pflanzen und Tiere zu schützen. Wir finden seltene Entenarten, Eisvögel, Reiher (wild ausgesetzte Nutrias), kanadische Graugänse u. v. m. Die Weiher sind mit Hecht, Karpfen, Zander, Aal, Rotauge und Rotfeder bevölkert. Gartenhistorisch steht der Schlosspark Wickrath am Anfang einer im 19. Jahrhundert sich ausbreitenden Entwicklung vom Barockgarten zum Landschaftspark. Durch die Auseinandersetzung der barocken Baumeister mit dem Element Wasser sind alle Formen natürlichen, stehenden, fließenden und baukünstlerisch gefassten Wassers im Schlosspark Wickrath vorhanden. Wasser ist als gliederndes und belebendes Element ein wichtiger Bestandteil des Schlossparks. Die Wasserflächen bieten dem Besucher durch die Spiegelung von Himmel, Wolken und Bäumen ständig variierende Bilder. Sie sollen die angenehme, heitere, lebhafte, einsame, melancholische, romantische oder feierliche Atmosphäre des Parks unterstreichen. Im Rahmen der Euroga 2002plus wurde die Parkanlage nach historischer Vorlage wiederhergestellt, zugewachsene Blickachsen wurden freigelegt, Wege und Brücken wieder hergestellt, Wasserflächen entschlammt, ausgetrocknete Wasserfläche reaktiviert, kranke Bäume durch junge ersetzt und die ungewöhnliche Kronenform wieder sichtbar gemacht. Bei der Parkanlage spielen die Blickachsen eine wichtige Rolle. Meist steht am Ende einer solchen Blickachse ein so genannter Point de Vue, der dem Auge als Bezugspunkt einen Halt bietet. Im Schlosspark Wickrath war es das Schloss (nach Abriss das neu erbaute Stallmeisterhaus, heute das Schlossrestaurant). Weitere Blickachsen sind die Alleen. Hier wird das Auge unter dem grünen Dach an den Baumstämmen entlang in die Ferne geführt; doch auch die geschwungenen Alleen an der Spitze der Grafenkrone fangen mit ihren gleichmäßigen Reihen das Auge des Betrachters ein. Die Brücken im Schlosspark und ihre Namen: Niersbrücke (am Kreisverkehr) Pferdekopfbrücke (Eingang zur Vorburg) Karotte Brücke (5Bogenbrücke zum Schlossrestaurant) Kronenbrücke (neu erbaut nach Erweiterung des Weihers in der Kronenspitze) Flutgrabenbrücke (führt aus dem Park hinaus ins Wohngebiet „Halbinsel u. „Am Schlosspark“) Steg Kronengraben (führt aus dem Park Richtung Restaurant Halbinsel) Steg Karotte (am Pavillon, z. Zt. bewohnt durch die Ehel. Leo Eickels) Wickrath ist eines von 7 Leuchtturmprojekten der Euroga 2002 plus. Hauptstandort der Dezentralen Landesgartenschau ist Schloß Dyck gehört heute zu Jüchen im Kreis Neuss. Hier wird auf einer Fläche von 24 Hektar das Thema „Geschichte der Gartenkunst“ präsentiert. Der Ostflügel von Schloß Benrath beheimatet ein Gartenmuseum. Die Parks von Wickrath und Benrath zeigen die Gartenkunst des Barocks im Übergang des Spätbarocks zum Landschaftspark. Die Anlagen in Düsseldorf, Monheim, Krefeld und Neersen repräsentieren den Landschaftspark des englischen Stils aus dem 19. Jh. |
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2002 |
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Parallel zu den Vorarbeiten zur Euroga wird vom Niersverband das Projekt „Re-Naturierung der Niers“ in Angriff genommen. Das Nierswasser wird in Wickrathberg auf Höhe des Sportplatzes, bzw. der stillgelegten Kläranlage ins Karotte-Bett verlegt. Bis zur Fischzucht Peschkes wird die Niers kanalisiert. Der alte Platanen-Weg zwischen der Tankstelle Barten (der früheren Müll-Halde) und dem ehemaligen Gelände der Wickrather Lederfabrik Spier wird komplett zum neuen Flussbett ausgearbeitet, der Fahrradweg wird auf die gegenüberliegende Seite (ehemaligen Lederfabrik Spier) verlegt. Das Flussbett verläuft unter eine neu erbaute Brücke, die über die Wickrathberger Str. führt, in die Halbinsel, die aufwendig abgeteilt wurde. Von dort verläuft sie weiter durch die Schlossanlage unter die renovierte 5 - Bogenbrücke vor dem Schlossrestaurant. |
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2010 |
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Aus dem 10. Stadtbezirk Wickrath wird Mönchengladbach West. Rheindahlen, Holt, und Hehn gehören ebenfalls zum neuen Stadtbezirk. |
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01.01.2010 |
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Neuordnung der Katholischen Pfarrgemeinden zur neuen Pfarrei St. Matthias Die bestehenden Kirchen behalten weiterhin ihre Namen: St. Antonius Wickrath – Herz Jesu Wickrathhahn – St. Mariä Himmelfahrt Wanlo Der Beschluss ist vom 12.09.2009 durch Heinrich Mussinghoff, Bischof von Aachen Pastor Michael Röring wird durch Diakon Manfred Kappertz unterstützt. |
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