Kreuzherrenkloster Wickrath

     

Hier zur Geschichte, geschrieben von Wolfgang Löhr!

R-Post am 26. April 2013

Niersmagazin im August 2012

Lesen Sie was MG-heute schreibt!

Die Rheinische Post berichtet am 19. Juli 2012:

Die Rheinische Post berichtet am 25. Mai 2012:

Am 24. 05. 2012 informiert die Mönchengladbacher CDU:

Bund fördert Sanierung des Wickrather Kreuzherrenklosters
(hh) - Die Sanierung des Kreuzherrenklosters in Wickrath wird mit bis zu 250.000 Euro vom Bund gefördert. Dies geht auf eine Initiative des Bundestagsabgeordneten Dr. Günter Krings zurück. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat jetzt der Förderung von Sanierungsmaßnahmen im Rahmen des Denkmalschutz-Sonderprogramms III zugestimmt.

„Ich freue mich, dass mit der finanziellen Unterstützung der Bundesregierung dieses für Wickrath kulturhistorisch bedeutende Kloster nun saniert werden kann. Dies ist eine gute Nachricht für alle Mönchengladbacher“, kommentierte Krings den Beschluss des Haushaltsausschusses.

Krings hatte am Anfang des Jahres von diesem Denkmalschutz-Sonderprogramm erfahren und die Entwicklungsgesellschaft Mönchengladbach und das Kulturdezernat der Stadt darauf aufmerksam gemacht. Die Stadt hat sich daraufhin um diese Mittel beworben und Herr Krings hat diesen Antrag beim Kulturstaatsminister Neumann, der noch vor einem Monat in Mönchengladbach zu Besuch war, unterstützt.

Von dem positiven Bescheid hatte Krings schon vorab vom Kulturstaatsminister direkt erfahren und sofort den Kulturdezernenten informiert und sich für die gute Zusammenarbeit bedankt. „Ich werde mich auch weiter dafür einsetzen, dass wichtige Projekte in Mönchengladbach auch von der Bundesregierung unterstützt werden“, versprach Krings.

Das Wickrather Kreuzherrenkloster ist kulturhistorisch sehr bedeutsam und seine Geschichte erklärt und spiegelt die konfessionellen Prägungen des Niederrheins. Es ist eines der letzten verbliebenen Klöster des Kreuzherrenordens und zählt deutschlandweit zu einem der wenigen Bauwerke, das das Wirken dieses Ordens im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit ablesen lässt.

Am 08. Juni 2011 stellt der HuVV folgenden Antrag:

Da das eingesparte Geld der Kreiswasserwerke für die Restaurierung nach Wickrath fließen soll, ist der Wickrather Heimat- und Verkehrsverein e.V. dem Aufruf des Bezirksvorstehers Arno Oellers nachgekommen und reicht folgen Vorschlag ein:

“Die Bezirksvertretung des Stadtbezirks West und der Rat der Stadt Mönchengladbach haben dem von den Kreiswerken Grevenbroich beabsichtigten Abriß des Wasserturms Wickrath grundsätzlich zugestimmt unter der Voraussetzung, daß die durch den Abriß eingesparten Sanierungskosten für gemeinnützige Zwecke in Wickrath verwendet werden.

Die Bezirksvertretung hat die Bürger aufgefordert, Vorschläge für die Verwendung dieser Mittel zu machen.

Der Heimat- und Verkehrsverein Wickrath hat stets betont, daß er für sich selbst keinen Anteil an diesem Geld beansprucht. Gleichwohl will er sich mit einem Vorschlag an der Diskussion um seine Verwendung beteiligen:

Nach deren Vorstellung soll das Geld so verwendet werden, daß es
In vollem Umfang im Stadtteil Wickrath bleibt,
nicht nur einzelnen Gruppen, sondern allen Bürgern zugute kommt,
nicht verzettelt, sondern für einen einheitlichen Zweck verwendet wird und
in etwas Dauerhaftes und Bleibendes investiert wird.

Wickrath wird mit dem Wasserturm eines seiner Wahrzeichen verlieren. Dieser Verlust bietet aber zugleich die vielleicht letzte Chance, ein anderes Wahrzeichen Wickraths vor dem gleichen Schicksal zu bewahren:

Das Kreuzherrenkloster im Ortszentrum von Wickrath.

Das Kreuzherrenkloster ist nach dem Schloß das wohl wichtigste Baudenkmal von Wickrath. Es ist untrennbar mit der Geschichte Wickraths verbunden und ist durch seine Lage mitten im Herzen des Ortes allen Bewohnern vertraut.

Die Stadt Mönchengladbach ist Eigentümerin des Kreuzherrenklosters. Es wird derzeit nicht sinnvoll genutzt. Es ist in sehr schlechtem baulichem Zustand. Eine Sanierung ist dringend notwendig, wenn das historische Gebäude nicht dem Verfall preisgegeben werden soll.

Es darf nicht soweit kommen, daß irgendwann – wie beim Wasserturm – nur noch der Abriß bleibt.

Der Heimat- und Verkehrsverein Wickrath schlägt daher vor, die durch den Abriß des Wasserturms eingesparten Mittel in einen zweckgebundenen Sonderfonds einzubringen mit dem Ziel, das Gebäude des Kreuzherrenklosters auf Dauer zu sanieren und einer sinnvollen Nutzung zuzuführen.

Als Rechtsform bietet sich die Gründung einer gemeinnützigen Stiftung an. Denkbar wäre aber auch die Gründung eines Fördervereins oder jede andere Lösung, die sicherstellt, daß das Geld in vollem Umfang für diesen Zweck verwendet wird.

Unerläßliche Voraussetzung wäre natürlich, daß bei der Stadt Mönchengladbach als Eigentümer der politische Wille zur Rettung des Kreuzherrenklosters vorhanden ist.

Die Stadt muß sich zum Ziel der Sanierung des Kreuzherrenklosters bekennen und deren technische Durchführung übernehmen.

Der Heimat- und Verkehrsverein ist sich bewußt, daß die Stadt in der derzeitigen Finanzlage nicht in der Lage ist, die für die Sanierung des Gebäudes notwendigen Mittel aus eigener Kraft aufzubringen. Ebenso ist sich der HuVV bewußt, daß auch das von den Kreiswerken Grevenbroich zu erwartende Geld allein für dieses große Ziel nicht ausreichen wird.

Wenn das Kreuzherrenkloster erhalten bleiben soll, muß daher zu diesem Startkapital durch bürgerschaftliches Engagement noch mehr Geld hinzukommen.

Der Heimat- und Verkehrsverein ist dazu bereit, in den kommenden Jahren aktiv daran mitzuarbeiten, weitere Mittel für den Sanierungsfonds zusammenzubringen, und ruft alle Bürger, Unternehmen, Vereine und Institutionen unseres Stadtbezirks auf, sich daran als Spender, Sponsoren oder mit Veranstaltungen zu beteiligen.

Wenn alle Bürger jetzt diese Chance ergreifen, haben sie die einmalige Möglichkeit, ein wirkliches Schmuckstück des alten Wickrath für kommende Generationen zu erhalten.

Welche Verwendung das Kreuzherrenkloster dann nach seiner Sanierung finden wird, ist eine zweite Frage, die die Stadt als Eigentümer gemeinsam mit den Bürgern zu beantworten haben wird.

Sicherlich wäre eine gemeinnützige Verwendung wünschenswert.

Aus der Sicht des Heimat- und Verkehrsvereins wäre das Kreuzherrenkloster der ideale Ort für ein Heimatmuseum, das von allen Heimatvereinen der alten Gemeinde Wickrath gemeinsam betrieben werden könnte.

Diese Frage ist aber letztendlich sekundär. Auch jede andere Verwendung, die wirtschaftlich sinnvoll ist und den Erhalt des Gebäudes auf Dauer sicherstellt, erscheint möglich.

Allein entscheidend ist, daß das Kreuzherrenkloster erhalten bleibt und nicht das gleiche Schicksal wie der Wasserturms erleidet.

Wickrath wird ein Wahrzeichen verlieren. – Laßt uns gemeinsam ein anderes retten!