Plattdeutscher Abend

HuVV - Plattdeutscher Abend wurde zum Renner!

Irmgard Bautz „geborene Schmitz“, ist lange Jahre zuständig für die Plattdeutschen Abende des Wickrather Heimat- und Verkehrsverein und sie hat es nie zu träumen gewagt, dass „Ihr Kind“ zu einer solchen erfolgreichen Veranstaltung in Wickrath empor steigen würde! Selbst der Hotelier Jürgen Frambach stand am Donnertag, 22. Oktober vor dem logistischen Problem, ausreichende Bestuhlung zu beschaffen.

Man wurde direkt davon überzeugt, dass „Plattdeutsch“ nichts nur für ältere Menschen ist, nämlich der 7 jährige Conner Lief sang mit der Gitarrenbegleitung seines Opas Norbert Degen, ein mitreisendes Lied von „Oma Schlomm“.

Conner Lief -Star des Abends-

Conner mit seinem Opa Norbert Degen

Wer nun nicht weiß, was ein Schlomm ist, der sollte nächstes Jahr zum Plattdeutschen Abend des HuVV kommen! Danach folgte ein begeisterndes Programm, wo kein Auge trocken blieb, waren es Anekdoten von „noch Lebenden“ oder auch verstorbenen „Wickrather Originalen“, wovon Käthi Herberts zu berichten wusste und Anni Kopp kannte sich aus mit dem Hexeschuet, erzählte vom letzte Wengkter und vom Meddesdösch. Horst Jennessen hatte sich zur Brautschau mit ene Besök op de Rheindahlener Kirmes aufgemacht und hatte nicht mit der männlichen, schlagfreudigen Konkurrenz gerechnet. Renate Irmen räumte ihre Kroos-Schoat auf und klagte Ihr Leid, dass sie in Glabbach ke Fitschbonne zu kaufen bekam. Brigitte Schröder hatte „bloß gedrömt“, dass sie gewonnen hatte.

von li. nach re. Prof. Dr. Laermann, Brigitte Schröder, Reante Irme, Irmgard Bautz, Käthi Herberts, Anni Kopp

Einen fantastischen Kontrast brachte Prof. Dr. Karl-Hans Laermann mit seinen, auf platt vorgetragenen, Geschichten und wahren Begebenheiten aus der Kriegszeit.

Prof Dr Karl-Hans Laermann

Was wäre ein Wickrather „Plattdeutscher Abend“ ohne das HuVV - Vorstandsmitglied, den Mundart Texter, Komponisten und Sänger Norbert Degen?

Norbert Degen

Käthi Herberts, Renate Irmen und Norbert Degen

Nach de „Oma Schlomm“ kam das Lied vom „Bonget“ -mit Reante Irmen- und als Höhepunkt „Os Weckre“ -mit Renate Irmenund Käthe Herberts- mit dem Refrain:

Dat Schloß is all alt, doch et sütt noch joot uut,

da Alle es jet scheef, doch se deet et noch joot.

Dä Waatertu-er steht noch un bald esse kapott,

doch solang noch de Ne-arsch flüss, jont we he nett fott.

Wer send all jett eje äver met juue Senn

On solang noch de Ne-arsch flüss es os Weckre he (im Herzen) drenn.

Der stellv. Vorsitzende Prof. Dr. Knut Jacobi bedankte sich herzlichst bei den Akteuren und zeigte seine Freude über die große Resonanz der Wickrather. Diese Veranstaltung zeigte dem HuVV, dass in Wickrath auch ein großes Interesse, ein Gefühl für Heimatverbundenheit und Geschichte besteht und forderte den Verein indirekt auf, in dieser Richtung weiter zu arbeiten.

Hier lesen Sie hier, was Info - MG schreibt!